Shift der Perspektive

Gestern hatte ich eine tolle Stunde mit einer Kundin von mir. Ich begleite sie nun schon einige Monate und sie und ihr Hund sind zu einem tollen Team geworden. Ich freue mich so für die beiden, dass sie zusammen gewachsen sind.

Die Hündin war am gestrigen Tag auch etwas aufgeregt. Sie bellte teilweise bei Hundesichtungen und wenn wir Menschen kurz stehen blieben, um uns zu unterhalten. Natürlich gingen meine Gedanken als Hundecoach wieder in die Richtung “warum tut sie das?” Ich stellte den Besitzern Fragen zu ihrem Tagesablauf, Fragen zu der vergangenen Woche. Doch entweder wählte ich meine Fragen nicht gezielt genug, oder der Fokus war in einer anderen Richtung. Sie berichteten mir, alles wäre ganz “normal” verlaufen.

Zurück zu Hause machte ich mir weiterhin Gedanken und kam nicht umhin mich zu Fragen: “Warum liegt vieler Menschen Fokus eigentlich auf: wie waren eure Aktivitäten in der vergangenen Woche?” Auch meine Fragen an die Besitzer und deren Antworten gingen in diese Richtung.

Überlegt man aber nun aus Hundeperspektive, so ist dieser Fokus der Falsche. Obwohl ich falsch eigentlich nicht so gern verwende :-) Denn wer bin ich um euch zu sagen was richtig und falsch ist :-) Sagen wir der Fokus war in einer ungünstigen Richtung. Denn: erwachsene Hunde schlafen bis zu 18h am Tag. Ja richtig 18h!! Welpen und Senioren sogar noch länger. Dazu gehören 10h Nachtschlaf und somit bleiben tagsüber nochmal ca 8h Schlaf/Ruhe, welchen ein Hund haben sollte. Das ist ne Menge nicht wahr?! Sei mal ganz ehrlich: denkst du, dein Hund schläft zusätzlich zur Nacht nochmal 8h pro Tag? Geh mal kurz in dich und überlege dir, wie das die letze Woche gewesen ist.

Hier in die Tiefe zu gehen, welche Auswirkungen es hat, wenn unsere Hunde konstant zu wenig schlafen würde den Rahmen sprengen. Dies hängt mit den Stresshormonen zusammen, welche beim Hund konstant auf einem zu hohen Niveau sind und durch die fehlende Ruhezeit sich nie ganz bishin zum Normalbereich absenken. Kurz gesagt gibt es mehrere Möglichkeiten:

  • der Hund ist hyperaktiv - denn nach müde kommt blöd

  • der Hund ist rastlos

  • der Hund frisst schlecht

  • der Hund hat Magen/Darm Probleme

  • der Hund hat Allergien oder ist allgemein ständig am kränkeln

  • oder oder oder

Na, was entdeckt?

Worauf will ich hinaus? Leute, die Antwort ist eigentlich ganz einfach. Let`s shift!!!

Lasst uns unseren Fokus nicht mehr auf die Aktivitäten legen. Wie lange warst du heute draussen mit deinem Hund? Warst du Velo fahren, joggen, spazieren, gab es Hundebegegnungen? Klar, für weitere Schritte ist das alles wichtig. Aber viele Menschen dürfen den ersten Schritt in ihrem eigenen Kopf noch machen. Ich zähle mich selbst eine lange lange Zeit dazu ;-) Insider wissen, was ich meine! Darum let`s shift! Und damit kannst du heute anfangen! Dafür brauchst du keine Hilfsmittel, keine wuhu Hokus Pokus Tricks, die dir angeblich zu einem entspannten Hund verhelfen sollen. Ändere deinen Fokus, deine Perspektive. Und zwar NICHT auf welche Aktivitäten habe ich heute gemacht, sondern auf wieviel Ruhezeit hatte mein Hund heute?! Wenn wir bedenken, dass dies mit 18h pro Tag doch der Löwenanteil ist, macht das Sinn oder?

Natürlich braucht der Hund Bewegung. Natürlich soll er seine Muskeln, Sehnen und Gelenke bewegen. Das ist auch gesund. Sel stverständlich sollen seine Grundbedürfnisse wie sich lösen und schnüffeln auch erfüllt werden. Doch aus meiner Erfahrung ist das für viele viele Hundebesitzer der einfachere Teil in ihren Überlegungen. Das ist irgendwie klar: ein Hund braucht Bewegung. Diese Bewegung und seine Grundbedürfnisse kann man dann also in einem nächsten Schritt zwischen des Hundes Ruhezeiten einbauen. Jetzt keine Ahnung mehr wie? Ich helfe dir gerne :-)

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