Qualität des Spaziergangs

Eine kleine Weile ist es her seit meinem letzten Post. Ich lasse mir jeweils gerne eine Weile durch den Kopf gehen, was ich veröffentlichen möchte. So überlege ich mir, ob ich auch wirklich dahinter stehe. Und bei diesem Post kann ich sagen: hell yes!!

Überlege dir doch einmal Folgendes: Was denkst du, wie qualitativ sind deine Spaziergänge mit deinem Hund? Und zwar nicht für dich, sondern aus Sicht des Hundes. Kann dein Hund seine Bedürfnisse erfüllen, erkennst du eine entspannte Körperhaltung? Gibst du deinem Hund Raum und Zeit und somit positive Erlebnisse und eben auch Zeit, Herausforderungen verarbeiten zu können?

Weisst du hierbei spielt Zeit im Sinne von “wie lange gehst du spazieren” keine grosse Rolle. Ja, es gibt Richtwerte, an denen Mensch sich gern vor allem zu Beginn orientieren kann. Aber viel wichtiger ist doch, dass dein Hund zufrieden ist, oder?!

Dein Hund schaut nicht auf die Uhr. Dein Hund wird auch nicht plötzlich zickig und denkt sich “gestern waren aber 25min. Heute nur 20”. Ich versprechs dir! Dein Hund möchte seine Bedürfnisse erfüllen und ein glückliches Hundeleben führen. Zu erkennen, ob dein Hund zufieden und entspannt ist, ist gar nicht so schwer. Es braucht einfach ein bisschen Übung, das kann man lernen ;-)

Die Zeit im Sinne von “wie lange warst du denn heute unterwegs mit deinem Hund” ist ein sehr vermenschlichter Gedanke. Aber überlege dir doch mal: eigentlich spielt das überhaupt keine Rolle. Denke nur mal an dich selbst: 20min auf der Massageliege wirst du anders wahrnehmen, als 20min joggen (egal, was davon du jetzt besser findest :-)) 15min ein Streitgespräch führen, wird dich viel mehr aussaugen, als 2h mit deiner besten Kollegin über Gott und die Welt zu plaudern. Siehst du den Unterschied? Genau so ist es für deinen Hund auch.

Muss sich dein Hund ständig Herausforderungen stellen, welche ihn überfordern, können bereits 10min wahnsinnig lang sein. habt ihr eine wundervolle, GEMEINSAME Zeit miteinander, wird er dich dankend auch viel viel länger begleiten. Darauf darfst du eingehen! Ich finde sogar, es ist unsere Pflicht als Menschen, die sich diesen Hund ja ausgesucht haben, auf seine Bedürfnisse einzugehen.

Stell dir mal deinen besten Menschen Freund vor. Deinen allerbesten Lieblingsmenschen. Und jetzt stell dir vor, du würdest diesem Menschen ständig Vorschriften machen. “Setz dich hin”, “Warte jetzt”, “Nein, das darfst du nicht”. Seine Lieblingsaktivitäten lässt du deinen Lieblingsmenschen auch nicht mehr ausführen, denn die nerven dich. Er tobt gerne herum, er verweilt gerne und betrachtet Blumen, er ist ein Geniesser und Lebemensch und für dich einfach zu langsam. Also treibst du ihn an und schränkst ihn ein. Was denkst du, wie lange ist dieser Mensch noch mit dir befreundet?

Wenn DU den Weg der Freundschaft gehen möchtest und eine wahre, starke Bindung zu deinem Hund aufbauen möchtest unterstütze ich dich gerne!

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Shift der Perspektive