Alltag mit Hunden

Es gibt Menschen, die sich an den Bedürfnissen Ihrer Hunde orientieren. Die ihre Hunde nicht „deckeln“ für etwaiges Fehlverhalten (in Menschenaugen), sondern versuchen, die Ursache dahinter zu erkennen. Zu diesen Menschen gehöre ICH.


Ich habe 2 Aussies. Der Aussie ist ein Arbeitshund, ein stetiger Begleiter und immer zu 1000% allzeit bereit. Meine Aussies würden mich überall hin begleiten, sei der Weg noch so weit und anstrengend. Der Aussie hört erst auf, wenn der „Job“ erledigt ist und auch bei seinem Menschen Ruhe einkehrt.

Reagieren wir darauf nicht, so können ernst zu nehmende Verletzungen entstehen. Verletzungen körperlicher wie auch seelischer Natur. Denn Hunde haben dieselben Emotionen wie wir: sie empfinden Freude, Stress, Unbehagen, Leidenschaft genau gleich wie der Mensch.

Haben wir Menschen am Werk, die darauf nicht eingehen, leiden leider viele Aussies stark. Haben wir Menschen, die den Alltag des Hundes nach dem Prinzip „da muss er jetzt durch“ gestalten, so ist der Aussie zwar ein Schnelllerner, aber geht es ihm wirklich gut dabei? Wollen wir so mit unserem besten Freund umgehen?


Und nun gibt es einfach Hunde, die stetiges Treiben, hin und her gereiche zwischen verschiedenen Besitzern, diverse Hunde und Menschen Begegnungen kacke finden! Ja, das ist nicht immer einfach für uns Menschen zu akzeptieren. Ich möchte doch chillig mit meinen Freunden im Garten sitzen und dabei soll mein Hund doch bitte nicht jeden Fussgänger kommentieren, der vorbei läuft. Auf der anderen Seite sind wir sehr froh, wenn nächtlicher, unerwünschter oder fremder Besuch kommentiert wird und wir uns keine Sorgen machen müssen, dass irgend ein Fremder unser Haus betritt, denn unsere Hunde würden es garantiert bemerken und lautstark kommentieren.

Es gibt Hunde, die sich SEHR stark an ihrer Bezugsperson orientieren und es nicht verstehen können, wenn diese plötzlich wegfällt und nicht mehr da ist. Dann fällt auch eine kleine Welt für diesen Hund zusammen. Klar gibt es Situationen, da geht es einfach nicht anders. Wir alle müssen etwas arbeiten gehen, das ist „normal“ und soll möglich sein. Aber ich kann meinem Hund zusätzlichen, abschätzbaren Stress dahingehend ersparen.


Diese Vermenschlichung, dieses Denken, dass der Hund gleich denken soll wie der Mensch und doch bitte für uns angenehm agieren soll, gehen mir richtig auf die Nerven. Nur ein Hund, der sich anpasst, der im richtigen Moment schweigt und dann aber wieder Vollgas gibt, wenn es der Mensch gern hätte, nur der ist akzeptabel? Und all die anders denkenden, die zart beseiteten Seelen haben keine Freundschaft verdient? Ich denke NICHT!!

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Hallo Maienfeld